Topliste der 5 besten Fußballer aus Berlin

Besten Fußballer aus Berlin

Fritz Walter, Franz Beckenbauer, Uwe Seeler und viele andere: Kaum ein anderes Land auf der Welt darf auf so viele fantastische Fußballer stolz sein wie Deutschland. Unter den unheimlich vielen deutschen Fußball-Legenden findet man natürlich Spieler aus allen Bundesländern. Obwohl man in der Hauptstadt in der Geschichte nicht gerade viel Glück mit Trophäen hatte, bedeutet das nicht, dass es in dieser Gruppe keine gebürtigen Berliner gibt. Welche Fußballer aus Berlin gingen im Laufe der Jahre in die Geschichtsbücher ein? Die Antwort darauf ist unserer Topliste zu entnehmen!

Der Maestro im Mittelfeld - Thomas Häßler

Thomas Häßler

In Bezug auf die besten Fußballer aus der deutschen Hauptstadt gilt es in erster Linie den Mittelfeld-Maestro Thomas Häßler zu erwähnen. Das große Talent von Icke wurde früh erkannt, sodass er schon im Alter von 18 Jahren sein Bundesliga-Debüt beim 1. FC Köln feierte. Häßler verbrachte ganze 6 Jahre in Köln, wobei er 149 Einsätze und 17 Tore verzeichnete. Die Titel blieben hier allerdings aus, da Icke mit den Geißböcken lediglich zwei Mal Vizemeister wurde (1989 und 1990).

Anderseits hatte Häßler auf der internationalen Ebene viel mehr Erfolg. Direkt nach dem Weltmeistertitel mit Deutschland (1990) wechselte Icke nach Italien, wo er in 4 Jahren insgesamt 120 Spiele bestritt und dabei 11 Treffer machte. Binnen dieser Zeitspanne gewann Häßler eine neue Trophäe mit der Nationalmannschaft in Form der Europameisterschaft 1996.

In seiner Karriere spielte Icke ganze 101 Mal für die Nationalmannschaft, womit er zu den erfolgreichsten deutschen Fußballern aller Zeiten gehört. Nach dem Abenteuer in Italien kehrte Häßler nach Deutschland zurück, wo er zwischen 1994 und 2003 die Trikots von Karlsruher SC, Borussia Dortmund und 1860 München trug. Seine äußerst erfolgreiche Karriere endete in der Saison 03/04 beim österreichischen Serienmeister RB Salzburg.

Kompromissloser Abwehrchef - Guido Buchwald

Guido Buchwald

Der in 1961 geborene Berliner verbrachte den Großteil seiner langen Karriere im südlichen Teil des Landes (Baden-Württemberg). Die ersten Profi-Spiele bestritt Buchwald im Trikot der Stuttgarter Kickers. Obwohl er jedes dieser 146 Spiele in der Innenverteidigung verbrachte, schaffte Buchwald dabei ganze 18 Tore zu erzielen. Gleichzeitig erwies sich Buchwald als ein fantastischer und kompromissloser Verteidiger, sodass er 1983 zum größeren Verein aus Baden-Württemberg VfB Stuttgart wechselte.

Buchwald spielte bei den Schwaben bis 1994 und sammelte dabei sogar 325 Einsätze. Dabei feierte er auch zwei Bundesliga-Titel (1984 und 1992). Daraufhin folgte der Wechsel zu Urawa Red Diamonds in die erste japanische Fußballliga. Nach drei Jahren in Japan kehrte Buchwald nach Deutschland zurück und beendete seine Karriere 1999 beim Karlsruher SC. Sein größter Erfolg kam im Trikot der Nationalmannschaft, da der Abwehrchef 1990 in Italien Weltmeister wurde. In seinen 10 Jahren in der Nationalmannschaft verzeichnete Buchwald 76 Einsätze und er gilt unumstritten als einer der besten Verteidiger in der deutschen Fußballgeschichte.

Legende der Geißböcke - Pierre Littbarski

Pierre Littbarski

Genau wie der erste Eintrag in unserer Topliste begann dieser gebürtige Berliner seine Profi-Karriere in Köln. Der talentierte Flügelflitzer spielte ganze 8 Jahre bei den Geißböcken und erzielte in insgesamt 234 Spielen ganze 89 Tore. Den größten Erfolg in Köln feierte Littbarski in der Saison 82/83 mit dem Gewinn des DFB-Pokals. Außerdem führte er seine Mannschaft in der Saison 85/86 bis zum Finale im UEFA Cup, das man gegen den spanischen Spitzenclub Real Madrid verlor.

Nach einer Saison in Frankreich (86/87; RC Paris) entschied sich Litti für die Rückkehr zu seinem Jugendclub aus Köln. Es folgten 6 weitere Jahre bei den Geißböcken mit 172 Einsätzen und neuen 27 Toren. Nach einem vierjährigen Abenteuer in Japan (JEF United und Brummel Sendai) nahm die erfolgreiche Karriere von Littbarski im Jahr 1997 ein Ende. Die Nationalmannschafts-Karriere des populären Litti dauerte zwischen 1981 und 1990. Dabei gab es 73 Einsätze, 18 Tore sowie den WM-Titel beim Turnier in Italien (1990).

Bombe im linken Fuß - Christian Ziege

Christian Ziege

Berlin darf auch auf einen der weltweit besten linken Außenverteidiger in der Geschichte zurückblicken. Nach einer sehr erfolgreichen Karriere in einigen Jugendclubs in Berlin wechselte Christian Ziege im Jahr 1990 zum Rekordmeister aus München. In den 7 Jahren in München überzeugte Ziege sowohl defensiv als auch offensiv. Den besten Beweis dafür liefern sogar 38 Tore in insgesamt 185 Spielen im Trikot des Rekordmeisters. Die Trophäen blieben natürlich nicht aus, sodass Ziege zwei Mal Bundesliga-Meister (1994 und 1997) und Gewinner des UEFA Pokals (1996) wurde.

Nach dem erfolgreichen Abenetuer in München spielte Ziege bei AC Mailand, Middlesbrough, Liverpool, Tottenham und Borussia Mönchengladbach. In allen dieser Clubs war er auf der linken Seite gesetzt und gewann einige wertvolle Trophäen wie italienische Meisterschaft 1999 oder UEFA Pokal 2001. Zwischen 1993 und 2004 spielte Ziege 72 Mal für die deutsche Nationalmannschaft. Sein größer internationaler Erfolg ist definitiv der Europameister-Titel im Jahr 1996.

Weltmeister aus Brasilien - Jerome Boateng

Jerome Boateng

Der einzige noch aktive Spieler aus unserer Liste ist der in 1988 geborene Innenverteidiger Jerome Boateng. Die Profi-Karriere von Boateng begann bei Hertha BSC, wo er in seiner ersten Saison (2007) 10 Spiele bestritt. Seine fantastischen Leistungen blieben nicht unbemerkt, sodass Boateng schon in der nächsten Saison zum HSV wechselte. Nach 3 Jahren und 75 Einsätzen in Hamburg ging es für Jerome nach Manchester City.

Nur eine Saison später kam es zum wichtigsten Transfer seiner Karriere, da Boateng zum Rekordmeister aus München ging. Dort verzeichnete er sogar 229 Spiele und gewann wirklich alles, was er gewinnen konnte. Dazu gehören unter anderen 9 deutsche Meisterschaften, 5 Pokalsiege und 2 Champions League-Titel. Im Jahr 2021 wechselte Boateng zu Lyon, wo er noch immer aktiv sind. Der größte internationale Erfolg von Jerome Boateng kam in Form des Titelgewinns bei der WM 2014 in Brasilien.

Fazit

Die 5 oben erwähnten gebürtigen Berliner sind natürlich noch lange nicht die Einzigen, die in die Geschichtsbücher des Fußballs eingegangen sind. Tatsächlich darf die Hauptstadt auf einige andere Namen stolz sein, die unter Fußballfans einen echten Kultstatus genießen.

Dabei handelt es sich in erster Linie um die Ex-Nationalspieler Marko Rehmer und Carsten Ramelow, den fantastischen Innenverteidiger Antonio Rüdiger sowie den Mittelfeld-Zauberer Stefan „Paule“ Beinlich. Natürlich gab es auch Spieler aus Berlin, die für andere Nationalmannschaften spielten, wobei Niko Kovac, Hakan Balta und Umit Karan sicherlich im Rampenlicht stehen. Alles in allem ist klar, dass Berlin einen festen Platz in der Geschichte des deutschen Fußballs hat.